Stadt München plant neues Viertel mit Wohnraum für 30.000 Menschen
Eine eigene Tramlinie, eine neue große Straße und ein Badesee – so soll Münchens Nordosten besiedelt werden. 600 Hektar umfasst das Planungsgebiet. Mit einer sogenannten „städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme“ (SEM) will die Stadt ein neues Viertel aufbauen. Die Olympia-Reitanlage in Riem soll in die Planung mit einbezogen werden und als Platz für die neue Straße sowie Wohnraum dienen. Der Freistaat Bayern ist verhandlungsbereit. Die Überlegungen des Planungsreferats basieren auf dem Siegerentwurf eines städtebaulichen Wettbewerbs.
Schrittweise sollen auf acht potenziellen Siedlungsflächen jeweils etwa 2000 bis 2500 Wohnungen auf einmal entstehen. Aus diesen Quartieren soll sich am Ende dann das neue Viertel zusammensetzen. Allerdings sind 450 Hektar des Planungsgebiets in privatem Besitz. Um mögliche Enteignungen im Rahmen der SEM ist in der Vergangenheit eine rege Debatte entbrannt. Mit der Veröffentlichung des Planungsstandes dürfte die Stadt versuchen, den Fokus der Debatte von diesem Thema wegzulenken.
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